Inhabergeführtes Kleinunternehmen: Einzigartigen SEO-Content erstellen

„Einzigartig“ und „SEO-Content“ – passen die Begrifflichkeiten aus unserer Überschrift überhaupt zusammen? Schließlich hängt das Vorurteil gegenüber so genannten „SEO-Texten“ bei Website-Betreibern immer noch wie schwerer Rauch im Raum und lässt sich nur schwer vertreiben.

Content für Ihr Unternehmen

Fakt ist: Eine gut rankende Website ist ein wichtiger Schritt in Richtung des finanziellen Erfolges. Damit ein gutes Ranking erzielt wird, müssen die rund 200 Google-Rankingfaktoren beachtet werden. Hierzu zählt auch Content, der nicht nur für die User ansprechend gestaltet, sondern auch für die Suchmaschine Google relevant ist. Mit etwas Übung und entsprechenden Kenntnissen im Hinblick auf die „Content-Regeln“ geht das Verfassen solcher Texte leicht von der Hand. Im Folgenden erklären wir, anhand des inhabergeführten Unternehmens „Meerwasser GmbH“, was gute SEO-Texte ausmacht und wie sich diese Schritt für Schritt verfassen lassen.

1. Schritt: Die Keyword-Analyse

Damit eine Website gut ranken kann besteht die erste Maßnahme darin, relevante Keywords zu eruieren, die von den Usern häufig gesucht werden.

In der Praxis gehen viele davon aus, dass Keywords der einzig relevante Faktor für erfolgreichen Content sind. Die fälschliche Annahme: Je häufiger Keywords in Blogartikeln, Produktbeschreibungen bzw. in allen Texten einer Website auftauchen, desto besser wird sie gefunden. Allerdings ist genau das Gegenteil der Fall: Die ausgefeilten Google-Algorithmen erkennen, wenn das sinnvolle Maß überschritten wurde. Eine mögliche Folge ist, dass der Content bzw. die Seite als Spam markiert werden und schlecht ranken.

Damit ein gutes Ranking erzielt wird, müssen also die wichtigen Keywords enthalten sein – allerdings alles in Maßen. Um die Keywords zu eruieren, ist im ersten Schritt eine ausführliche Keywordanalyse anzufertigen. Keywords sind dann relevant, wenn sie ein möglichst hohes Suchvolumen bei möglichst geringem Wettbewerb aufweisen. Wie genau das funktioniert, darauf gehen wir an dieser Stelle nicht näher ein. Das Vorgehen können Sie in unserem Blogartikel „Die Bedeutung der Keywordanalyse“ nachlesen.

2. Schritt: Die Zielgruppenanalyse

Die Analyse der Zielgruppe bildet die zweite wichtige Voraussetzung für das Verfassen ansprechender Texte. Nur wer sich der Interessen und Bedürfnisse seiner Zielgruppe hinsichtlich des zu verfassenden Contents bewusst ist, kann ansprechende Texte gestalten.

Erfolgreiches Content-Marketing zu machen ohne die Zielgruppe zu kennen, ist wie Zähneputzen, während man ein Brot mit Schokoladenaufstrich isst: Völlig nutzlos. Wir zeigen anhand der Meerwasser GmbH, wie eine Zielgruppenanalyse funktioniert.

Die Meerwasser GmbH ging in der Vergangenheit davon aus, dass ihre Zielgruppe folgendermaßen definiert ist:

  • Geschlecht: vorwiegend männliche Käufer
  • Alter: 30-55 Jahre

Herr Müller, ein Angestellter, der das Content-Marketing der Firma nun professionell in Angriff nehmen möchte, will nun eine ausführliche Analyse durchführen, um die Zielgruppe weiter einzugrenzen.

Hierfür nutzt er im ersten Schritt Google Analytics (kostenfrei). Hier ruft er die demografischen Daten der Seitenbesucher ab: Einschätzungen zum Alter, Geschlecht und die regionale Herkunft.

Er findet heraus, dass folgende Personen hauptsächlich den Webauftritt der Meerwasser GmbH besuchen:

  • Menschen aus dem Großraum Stuttgart (hier befindet sich das Ladengeschäft der Firma)
  • Weibliche und männliche Interessenten
  • Altersverteilung: zwischen 25 und 65 Jahren

Zudem gleicht er die Daten ab, die durch das Schalten früherer Google-Werbeanzeigen generiert wurden. Diese bestätigen die zuvor erhaltenen Informationen.

Da die Meerwasser GmbH seit geraumer Zeit über eine Facebook-Unternehmensseite verfügt, nutzt Herr Müller zusätzlich die kostenfrei zur Verfügung stehenden Daten aus den Page-Insights für seine Analyse. Neben Seitenaufrufen, Reichweite und Co. sind für ihn vor allem die demographischen Daten interessant, die er unter dem Reiter „Personen“ einsehen kann. Folgende Erkenntnisse gewinnt er hier über seine Zielgruppe.

Die Fans der Seite sind folgendermaßen aufgeteilt:

  • Frauen: 79 %
  • Männer: 21 %
  • 25-34-jährige: 35 %
  • 35-44-jährige: 45 %
  • 45-54-jährige: 20 %
  • 55-65-jährige: 5 %
  • 88 % der Fans stammen aus dem Großraum Stuttgart
  • Die restlichen 12 % verteilen sich auf Städte der Bundesländer Rheinland-Pfalz und Bayern.
  • Sprache der Fans: Deutsch

Herr Müller ist über den hohen Frauenanteil der Fans und die Altersverteilung überrascht.

Er schließt daraus, dass Menschen mittleren Alters die finanziellen Möglichkeiten zur Verfügung haben, um sich das nicht ganz günstige Hobby „Meerwasseraquaristik“ zu finanzieren und den damit verbundenen Aufwand der Pflege zu stemmen. Mit zunehmendem Alter könnte sich das schwierig gestalten. Dass auch Fans aus Rheinland-Pfalz und Bayern an der Facebook-Seite Interesse zeigen, verdeutlicht ihm, wie wichtig ein gut funktionierender und rankender Online-Shop ist, um auch die Zielgruppe zu bedienen, die nicht in der Nähe wohnt.

Er zieht zudem die Statistiken vergangener Facebook-Kampagnen (Facebook-Ads) zu Rate und seine Vermutungen werden erneut bestärkt.

Unser Tipp: Das Schalten von Google-Ads und Facebook-Werbeanzeigen ist kostengünstig und mit geringen Streueffekten möglich, da die Zielgruppe – über das Adressieren verschiedener Kriterien – gezielt angesprochen werden kann. Die Lerneffekte aus diesen Anzeigen sind überdies immens: Zu jeder geschalteten Anzeige gibt es ausführliche Statistiken, die neue Erkenntnisse über die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe zulassen.

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3. Schritt: Content – Die Planung ist das A und O

Die neuen Erkenntnisse zur Zielgruppe möchte Herr Müller sogleich – zusammen mit den eruierten Keywords aus Schritt 1 – nutzen, um sie in seine redaktionellen Inhalte einfließen zu lassen.

Sein Ziel ist es, wöchentlich zwei ausführliche Blogartikel von 700-1500 Wörtern zu verfassen. In Artikel Nummer 1 soll es jede Woche Theorie zum Thema Meerwasseraquaristik geben. Im zweiten wöchentlichen Artikel schreibt er über die dazugehörige Praxis. Er macht sich im Netz und in einschlägigen Aquaristik-Fachzeitschriften auf die Suche nach Themen, welche für die Zielgruppe von Bedeutung sein könnten.

Anschließend erstellt er in Excel einen Redaktionsplan, damit er beim Verfassen keine wichtigen Details vergisst. Dieser Redaktionsplan sieht wie folgt aus:

ErstellerVeröffentlichungsdatumThemarelevate Keyword
Herr Müller04.10.2019die Auswahl des richtigen AquariumsAquarium, Aquarium kaufen, Meerwasseraquarium, Beckengröße, …
Herr Müller08.10.2019Ein Meerwasseraquarium kaufen – darauf sollten Sie achten!Aquarium kaufen, Meerwasseraquarium, …
Herr Müller15.10.2019Die Einrichtung eines Meerwasseraquariums – Tipps & TricksLED, Licht, Filter, Abschäumer, Korallen, Gestein, Salzwasser, Salzgehalt, Unterwasserpflanzen, Meerwasseraquarium, …
Herr Müller19.10.2019Licht und Technik richtig positionierenLicht, LED, Lichttechnik, Filtertechnik, Meerwasseraquarium, …

So sieht Herr Müller auf einen Blick, welche Themen er bereits abgearbeitet hat und welche Keywords verwendet wurden. Einerseits hat er so die Sicherheit, den „roten Faden“ nicht zu verlieren. Andererseits kann seine Vertretung, wenn er selbst im Urlaub oder krank ist, die Thematik entsprechend weiterführen.

Er beschließt, später die Tabelle um eine weitere Spalte „Erfolgskontrolle“ zu ergänzen. Hier kann er eintragen, welche Resonanz (= Kommentare, Reichweite, etc.) die Artikel erzielt haben. Der Redaktionsplan dient also darüber hinaus auch als Instrument für die Erfolgskontrolle. Schließlich möchte sein Chef auch sehen, dass sich die Arbeit über kurz oder lang bezahlt macht.

4. Schritt: Das Verfassen der redaktionellen Inhalte

Herr Müller beginnt nun mit dem Schreiben. Es juckt ihm schon richtig in den Fingern. Er ist ein Branchenkenner und weiß, welche Inhalte seine Wettbewerber in ihren Artikel bereits behandelt haben.

Sein Ziel besteht darin, die Themen in der Tiefe und Dichte noch besser abzubilden als die Konkurrenten. Um einzigartigen Content zu erstellen, nutzt er sein Knowhow aus dem Arbeitsalltag.

Er gliedert seine Texte ansprechend mit Zwischenüberschriften und Absätzen. Ist ein Thema sehr komplex, fertigt er eine Infografik an, um den Sachverhalt auf einen Blick zu veranschaulichen.

Bei den praktischen Inhalten dreht er zusätzlich kleine Videos im Laden, anhand derer er die Einrichtung eines Meerwasseraquariums und das Vorgehen beim „Scapen“ (= Erstellen einer möglichst naturgetreuen Unterwasserlandschaft) veranschaulicht. Er gibt seinen Usern auf diesem Wege wertvolle und sehr praktische Tipps an die Hand.

Das Gute an Videos: Sie sind sehr kurzweilig. Und User können sich die Videos anschauen, während sie selbst in ihrem Aquarium werkeln. Herr Müller nimmt sich vor, bei Gelegenheit einen YouTube-Channel anzulegen, auf dem er die Videos ebenfalls teilen möchte.

Als er den Artikel fertig gestellt hat, prüft er ihn nochmal akribisch auf korrekte Rechtschreibung und Grammatik sowie auf einen flüssigen, leicht verständlichen Schreibstil. Hier und da nimmt er kleine Anpassungen vor, bis er zufrieden ist.

Anschließend verlinkt er auf thematisch verwandte Artikel, die er bereits zu einem früheren Zeitpunkt erstellt hat. Links zu Produkten aus dem Onlineshop fügt er ebenfalls an passenden Stellen ein.

Im letzten Schritt überprüft er noch, mit Hilfe eines entsprechenden Tools (z.B. unter https://www.wdfidf-tool.com/), ob die Faustformel „WDF*IDF“ erfüllt wurde.

Der Text ist fertig, entspricht allen wichtigen Kriterien und so veröffentlicht Herr Maier ihn nun. Ein ganzes Stück Arbeit steckt dahinter – das wird sich aber langfristig positiv auszahlen.

Fazit

Guten und relevanten Content zu erstellen, ist kein Hexenwerk, sondern vielmehr ein echtes Handwerk. Mit etwas Übung und der richtigen Technik ist es möglich, einen formal und inhaltlich ansprechenden Text zu gestalten, der für die Usern und die Suchmaschine Google gleichermaßen relevant ausfällt.

Als Basis dienen die Analyse der Keywords und der Zielgruppe, die regelmäßig erneut durchgeführt werden sollten, um sich im Hinblick auf den Content zeitnah an Veränderungen anzupassen. Zugegeben: Die Durchführung der Analysen ist zeitaufwändig, aber mit den vorgestellten Tools zumindest ohne Kostenaufwand möglich – und es resultiert ein großer Lerneffekt!

Was viele Website-Betreiber unterschätzen: Die enge Zusammenarbeit und Kommunikation mit den Kunden sind, im Hinblick auf die Content-Erstellung, ebenfalls von Bedeutung. Wer sich mit seinen Kunden regelmäßig intensiv austauscht, fördert nicht nur die Kundenbindung, sondern lernt die Interessen und Bedürfnisse seines Klientels auch besser kennen.

Tipp: Guten Content und gute Schreiber kamm man auch einkaufen/externalisieren. Einfach hier kostenlos nach einem SEO-Texter insereieren oder auf texterjobboerse.de!
Bild oben: Mann © Rido – Fotolia.com; Conten (bunt) – © Rawpixel


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