Rankingfaktor Content: Die besten SEO-Tools (2)

Unternehmen aller Größen und Branchen haben die Bedeutung von Content bereits erkannt und die Erstellung von hochwertigen Inhalten nimmt eine zentrale Stellung im Onlinemarketing ein.

Damit der hochwertige und einzigartige Content im Netz die entsprechende Sichtbarkeit erreicht, muss er verschiedene Kriterien erfüllen. Diese lassen sich erreichen, indem die entsprechenden Maßnahmen der OnPage-Suchmaschinenoptimierung Berücksichtigung finden. Zahlreiche kostenlose und kostenpflichtige Tools unterstützen Content-Ersteller dabei im Alltag – darüber haben wir bereits in unserem vorigen Blogartikel berichtet.

Heute knüpfen wir an dieses Thema an und stellen Ihnen drei weitere Tools vor, welche die Content-Arbeit im Hinblick auf

  • die Durchführung der Keywordanalyse,
  • die Textoptimierung mit Hilfe der WDF*IDF-Formel und
  • die Erstellung von Grafiken.

erleichtern.

SEO-Content erstellen – nützliche Tools

Die anfallenden Aufgaben rund um das Thema Content sind vielfältig, zeitaufwändig und erfordern zudem entsprechendes Knowhow bei der Umsetzung. Im Netz gibt es unzählige Tools, die bei der alltäglichen Content-Arbeit unterstützen.

Die Tools „BuzzSumo“ und „Pocket“ haben wir Ihnen bereits ausführlich in unserem vorigen Blogartikel vorgestellt. Daran anknüpfend, stellen wir Ihnen an dieser Stelle die Tools „Google Trends“, das „WDF*IDF-Tool“ und „Canva“ vor.

Der Übersichtlichkeit halber, finden Sie in der folgenden Tabelle alle vorgestellten Tools zusammengefasst:

AufgabeToolVorteileNachteileModellURL
ThemenrechercheBuzz-SumoAuffinden aktueller Themen und Influencer. Ergebnisse werden übersichtlich dargestellt.7 Tage freie Nutzung der Themenrecherche (max. 100 Suchabfragen). Anschließend verschiedene Abo-Modelle möglich, ab ca. 85 Euro pro Monat). Nützliche Erweiterungen kostenpflichtig.Freemiumhier
Content-OrganisationPocketEinfache Registrierung, Einloggen mit Google Account möglich. Content-Organisation über Smartphone, Tablet und PC. Speichern des Contents nach Kategorien.Lädt dazu ein, alles zu speichern, was man im Netz findet – Vorsicht ist geboten, um nicht doch die Übersicht zu verlieren.kostenloshier
KeywordanalyseGoogle TrendsNützlich, um ein Gespür für Trends und Interessen der Zielgruppe zu erhalten. Übersichtliche Darstellung der Ergebnisse. Detaillierte Eingrenzung der Ergebnisse nach Sprache, Land, Stadt und Zeitraum möglich. Export der Ergebnisse als CSV-Datei möglich.Die Keyword-Trends dürfen nicht mit der Häufigkeit der Keywordeingabe verwechselt werden. Tatsächliche Suchvolumina und die Aktivitäten der Wettbewerber sind nicht ersichtlich.kostenloshier
TextoptimierungWDF* IDF-ToolHilft dabei, wichtige Begriffe finden und Texte zu verbessern. Analyse konkurrierender Websites. Übersichtliche Darstellung der Ergebnisse. Textoptimierung anhand der Analyse-ergebnisse sofort möglich.keine5 Abfragen pro Tag kostenloshier
GrafikerstellungCanvaRegistrierung mit einem Google oder Facebook-Konto möglich. Erstellung von Logos, Postern, Einladungen, Präsentationen, Grafiken für soziale Medien und Dokumente im A4-Format. Intuitiv und ohne Vorkenntnisse nutzbar. Kostenfreie bzw. kostengünstige Alternative zu teuren Bildearbeitungs-programmen.In der kostenlosen Version können Grafiken nur annähernd an das Design der eigenen Corporate Identity angepasst werden. Weitere Schriftarten, Farben, etc. in den kostenpflichtigen Varianten.Kostenlose Basis- Version mit vielen Funktionen.Das „Upgrade“ Canva Pro kostet rund 12 Euro im Monat, Canva for Enterprise kostet 27 Euro monatlich.hier

Keywordanalyse mit „Google Trends“

Die Durchführung einer Keywordanalyse ist wichtig um herauszufinden, nach was die eigene Zielgruppe im Netz sucht. Das erklärte Ziel: Möglichst die themenbezogenen Schlagworte zu eruieren, die ein hohes Suchvolumen bei gleichzeitig möglichst geringem Wettbewerb aufweisen. Wenn diese Begriffe gefunden sind, lässt sich der Content an verschiedenen Stellen der Website gezielt optimieren. Im besten Fall führt das zu höherem Traffic (= Besucheraufkommen auf der Website) und erhöht damit die Chance, den Umsatz zu steigern.

Google Trends“ ist ein Tool aus dem Hause Google. Nach Eintragung eines Schlagworts, wird die Anzahl der entsprechenden Suchabfragen im zeitlichen Verlauf dargestellt und in Relation zum gesamten Suchvolumen gesetzt.

Die Ergebnisse lassen sich nach diesen lokalen Kriterien auch sortieren. Zum Beispiel lässt sich die Anzahl der Suchanfragen für den Begriff „OnPage-Optimierung“ innerhalb der letzten 12 Monate für die Stadt Dresden anzeigen.

Verwandte Themen und Suchanfragen, die dem eingetragenen Keyword ähneln, werden ebenfalls ausgegeben.

Die Abbildung der Suchanfragen funktioniert für alle Länder und Städte weltweit. Der Zeitraum der Ergebnisausgabe lässt sich ebenfalls festlegen, zum Beispiel vom 1. Februar 2016 bis zum 15. April 2018.

Google Trends bietet zudem die Möglichkeit, in Ergebnisse nach bestimmten Kategorien zu filtern, zum Beispiel

  • Autos und Fahrzeuge,
  • Berufe und Ausbildung,
  • Bücher und Literatur,
  • Finanzen
  • und vieles mehr.

Darüber hinaus lassen sich zwei Keywords bzw. Trends miteinander vergleichen, zum Beispiel „Urlaub Mallorca“ und „Urlaub Türkei“. Auf diese Weise lassen sich Korrelationen (=Abhängigkeiten) eruieren.

Die Nutzung des Tools eignet sich für alle, die

  • den eigenen Webauftritt hinsichtlich der verwendeten Keywords optimieren möchten,
  • Keywords identifizieren wollen, die nicht mehr den gewünschten Traffic auf den Webauftritt bringen,
  • herausfinden wollen, wie sich die Suchinteressen rund um ein bestimmtes Thema im Zeitablauf entwickelt haben,
  • zwei Trends / Schlagworte miteinander in Korrelation setzen wollen,
  • rund um ein Keyword verwandte Themen und Suchanfragen aufdecken möchten,
  • ein Gespür für Trends und Themen entwickeln wollen.

Keywordanalyse mit Google Trends
Quelle: https://trends.google.de/trends/explore?q=altenpflege&geo=DE

Textoptimierung mit „dem WDF*IDF-Tool“

Die besten Texte nützen nichts, wenn Google sie nicht als relevant einstuft. Damit Google Texten Relevanz beimisst, sollte bei der Texterstellung die Faustformel „WDF*IDF“ beachtet werden. Auf die Hintergründe dieser Formel werden wir im Folgenden nicht näher eingehen – auf unserem Blog haben wir aber bereits einen ausführlichen Artikel zur Formel WDF*IDF verfasst, diesen finden Sie hier.

Die Faustformel WDF*IDF klingt in Ihren Ohren auf den ersten Blick kompliziert und technisch in der Umsetzung? Nicht, wenn man ein entsprechendes Tool nutzt, welches die Berechnung für einen übernimmt – zum Beispiel das Instrument von https://www.wdfidf-tool.com/. Hier sind fünf kostenlose Abfragen pro Tag möglich.

Die Nutzung des Tools ist simple: Einfach einen Suchbegriff eintragen, für welchen die WDF*IDF-Analyse durchgeführt werden soll und eine URL, welche mit den Optimalwerten verglichen werden soll – zum Beispiel mit einem bereits erstellten Blogartikel.

Textoptimierung mit dem WDF*IDF Tool
Quelle: https://www.wdfidf-tool.com/

Die Ergebnisse der Analyse erhält man grafisch aufbereitet:

Im ersten Chart erhält man die Keywords der am besten rankenden Websites zu dem eingegebenen Suchbegriff. Auf diese Weise bekommt man nützliche Anregungen, welche weiteren Keywords gut rankende Websites verwendet haben, die im gleichen Themenbereich Content offerieren.

In einer weiteren Tabelle werden übersichtlich die Einzelterme für das jeweilige Keyword dargestellt.

Das WDF*IDF-Tool hat zudem ein W-Fragen-Tool integriert. Man trägt ein Keyword ein und erhält dann rund um dieses Schlagwort relevante Fragestellungen, nach denen User im Netz suchen.

Die Ergebnisse ziehen die Suchvolumina in Betracht und die Häufigkeit der abgesetzten Suchen. Die Analyse basiert auf der Vorschlagssuche von Google Suggest. Mit dem W-Fragen-Tool erhält man einen realistischen Eindruck, nach was die Nutzer im Netz, im Hinblick auf das verwendete Schlagwort, suchen.

Textoptimierung mit dem W-Frage Tool
Quelle: http://w-fragen-tool.com/?key=altenpflege

Nach Durchführung der Analysen sollte der Content – anhand der Analyseergebnisse – noch einmal überarbeitet werden.

Das kostenlose WDFIDF-Tool eignet sich für alle, die

  • wichtige Wörter / Terme eruieren wollen, die für das Suchmaschinenranking von hoher Relevanz sind,
  • ihre Texte verbessern möchte – und das ohne spezielle SEO-Kenntnisse haben zu müssen,
  • die eigene Seite mit denen der Wettbewerber vergleichen wollen und auf diese Weise wertvolle Einblicke in die Textoptimierung gut rankender Websites erhalten möchten.

Grafikerstellung mit Canva

Menschen sind „visuelle“ Lebewesen. Überfliegen wir einen Text, bleiben die Augen zuerst an Bildern und Grafiken hängen. Eine aussagekräftige Grafik sagt mehr als tausend Worte – und ist für User eingänglicher als Text.

Das Tool „Canva“ stellt eine kreative und smarte Lösung dar, um schöne und informative Grafiken zu erstellen.

Mit Canva lassen sich

  • Logos,
  • Grafiken für soziale Medien,
  • Dokumente im A4-Format,
  • Präsentationen,
  • und vieles mehr

in wenigen Schritten erstellen.

Die Handhabung des Tools ist denkbar einfach:

  1. Zuerst entscheidet man sich, welche Art von Grafik erstellt werden soll.
  2. Anschließend wird eine entsprechende Vorlage ausgewählt, eigene Fotos können hochgeladen und hinzugefügt werden und der passende Text wird eingetragen.
  3. Durch vorhandene Elemente wie Rahmen, Formen, Raster und Hintergründe können Grafiken – im Drag-and-Drop-Prinzip – anlehnend an das eigene Corporate Design erstellt werden.
  4. Im Anschluss werden die erstellten Grafiken mit einem Klick heruntergeladen – oder bei Bedarf einfach ausgedruckt.

In der kostenlosen Canva-Version stehen zwei Ordner zur Verfügung, in denen erstellte Designs abgespeichert werden können. Es gibt Zugriff auf mehr als 8.000 Vorlagen und es besteht die Möglichkeit, eigene Bilder hochzuladen. Dafür steht 1 GB Speicherplatz zur Verfügung.

Eine Bilddatenbank, in der Fotos ab jeweils 1 US-Dollar gekauft werden können, ist ebenfalls vorhanden.

Mit den kostenpflichtigen Versionen „Canva Pro“ und „Canva for Enterprise“ gehen weitere nützliche Funktionen einher, wie zum Beispiel die Zusammenarbeit, Gestaltung und Überarbeitung im Team und noch bessere Anpassungsmöglichkeiten der Grafiken an die eigene Corporate Identity.

Das Grafik-Tool eignet sich für alle, die

  • erkannt haben, wie wichtig aussagekräftige Grafiken für die Markenkommunikation sind,
  • ohne professionelle Bildbearbeitungs-Kenntnisse und mit wenig Aufwand Grafiken erstellen wollen,
  • die Bildsprache im einheitlichen Corporate Design zum festen Bestandteil der eigenen Marketing-Kommunikation auf allen genutzten Kanälen machen wollen,
  • schwer verständliche und komplexe Inhalte für die Zielgruppe auf den Punkt bringen möchten.

Fazit

Content sorgt dafür, dass User auf jeder Etappe der virtuellen Reise durch das Netz wertvolle Inhalte finden, die seiner Suchintention optimal entsprechen. Websitebetreiber die es schaffen, diese Bedürfnisse optimal zu erfüllen, legen einen wichtigen Grundstein zur Neukundengewinnung und zur Bindung des bestehenden Kundenstamms.

Bei der Erreichung dieses Ziels unterstützen die von uns vorgestellten Tools:

  • Google Trends sorgt dafür, wichtige Keywords und Trendthemen in Ihrer jeweiligen Branche zu eruieren.
  • Mit dem WDF*IDF-Tool lassen sich bereits erstellte Texte optimieren.
  • Mit dem Grafikerstellungs-Tool „Canva“ lassen sich komplexe Inhalte mit Grafiken auf den Punkt bringen und wichtige Botschaften werden auf einen Blick optisch ansprechend, im Corporate Design, vermittelt.

Alle Tools haben gemeinsam, dass keine Fach- bzw. Vorkenntnisse zur Nutzung erforderlich sind. Es müssen lediglich die richtigen Schlüsse zur richtigen Umsetzung gezogen werden.

Wichtig ist, dass Sie im Alltag die Tools nutzen, die Ihren individuellen Anforderungen entsprechen, um die Content-Arbeit so effektiv und effizient wie möglich zu gestalten.



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