Oktober 2024

Konzeptioner Berufsbild & Stellenangebote/ Gesuche

 

Was ist ein Konzeptioner?

Ein Konzeptioner ist immer dann gefragt, wenn es um die Entwicklung von Ideen unterschiedlicher Kommunikationsstrategien geht. Kurzum: Hier geht es um die Übertragung von wichtigen Informationen zur möglichen Optimierung der Verkaufszahlen. Vor allem Wirtschaftsunternehmen, Behörden, Dienstleistungsunternehmen und Vereine greifen auf die Expertise von Konzeptioner zurück, um ihre Zielgruppe und ihre Ziele effektiver zu erreichen.

Wir sehen uns nun folgende Bereiche an:

- Was genau macht ein Konzeptioner?
- Wie sieht der Arbeitsalltag aus?
- Wie viel verdient man da?
- Wie werde ich Konzeptioner?

Was ist die Aufgabe eines Konzeptioners?

Ein Konzeptioner, auch Konzepter, User Experience Designer oder Informationsarchitekt genannt, entwickelt Kommunikationsstrategien. Dabei geht es gezielt darum, Kundeninteressen und Kundenerwartungen mit dem Angebot des Unternehmens in Einklang zu bringen.

Man erhältst also ein Ziel des Auftraggebers. Bei diesem kann es sich um die Steigerung der Bekanntheit des Unternehmens in einer bestimmten demografischen Schicht, Region oder ähnliches handeln. Aber einige Unternehmen greifen auch für die Vermarktung von Dienstleistungen und Produkte auf die Fähigkeiten eines Konzeptioner zurück. Die Aufgabe ist also, meist die Verkaufszahlen durch die Erhöhung des Bekanntheitsgrades eines (Teil-)Bereichs zu optimieren.

Dabei bedienen sich die Konzeptioner ganz unterschiedlicher Methoden und können ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Zwar sind die Umsetzung und Ausarbeitung letztendlich vom Budget des Auftraggebers abhängig, doch generell gehören in die Planung neue Webseiten, Social-Media Präsenz, Werbung in Radio/TV/Internet, Events und mehr dazu. Im Idealfall ist das weitere Vorgehen genau auf die Zielgruppe ausgerichtet. Geht es darum, vor allem junge Menschen von einem neuen Produkt oder einer innovativen Dienstleistung zu überzeugen, gilt es eben die passenden Social-Media-Kanäle zu nutzen.

Zu den häufig genutzten Tools eines Konzeptioners gehören:

- Events
- Promotionen
- Merchandising
- Werbung in TV, Radio, Social Media und mehr
- Multimediakommunikation
- PR (Public Relations)
- Product Placement
- und Sponsoring

Dazu kommen noch individuelle Konzepte, die für spezielle Projekte notwendig sind.

Wie sieht der Arbeitsalltag aus?

Zunächst einmal geht es darum, die Anforderungen und Erwartungen des Auftraggebers genaustens kennenzulernen. Anschließend muss der Markt, also die Zielgruppe genau definiert werden. Auch ist interessant, was die Konkurrenz in diesem Bereich bietet. Basierend auf den Informationen gilt es dann, ein passendes Konzept auszuarbeiten.

Das Ziel definieren

Die Auftraggeber treten meist mit einem klar definierten Ziel an die Konzeptioner heran. Mal ist es die Steigerung der allgemeinen Bekanntheit zur Optimierung der Umsatzzahlen, mal sollen die Verkäufe eines bestimmten Produkts erhöht werden, bei einem anderen Unternehmen geht es möglicherweise um die Verbesserung des Rufes in einer bestimmten Region.

Für den Fachmann bedeutet dies sehr klar zu definieren, was das Ziel ist und welche möglichen Tools für den Einsatz sinnvoll sind. In diesem Zuge gilt es auch herauszufinden, wie die Konkurrenz in diesem speziellen Bereich aufgestellt ist: Was bietet der Wettbewerber? Wie vermarktet er sich? Und wie kann man für seinen Auftraggeber das Ergebnis maximieren – also die Schwachstellen der Konkurrenz erörtern!

Die Zielgruppe definieren

Ist das Ziel erfasst, gilt es sich um die Zielgruppe zu bemühen. Als Konzeptioner muss man die Zielgruppe sehr genau analysieren, denn auch daraus ergeben sich die zu verwendenden Tools und Kanäle. An dieser Stelle führt er bereits erste Tests und Umfragen durch, sollten noch keine repräsentativen Daten vorhanden sein.

Das Konzept definieren

Sind alle Informationen gesammelt, gilt es, aus kreativen Ideen ein allgemeinen Plan zu entwickeln. Die Strategie ist die endgültige Visualisierung der gesammelten Eindrücke und Daten. Nun erhält der Konzeptioner vor allem in großen Unternehmen Hilfe bei der Umsetzung. Also ist die Kommunikation mit Redakteuren, Grafikern, Technikern und weiteren Mitarbeitern ein wichtiger Teil des Arbeitsalltags.

Wie viel verdient man hier?

Ein Konzeptioner kann mit einem Einstiegsgehalt von 2.440 € rechnen, das durchschnittliche Gehalt mit einigen Jahren Berufserfahrung liegt dann bei 3.200 €. Allerdings ist das Gehalt auch immer stark davon abhängig, ob man festangestellt oder freiberuflich arbeitet. Ferner bestimmt nicht zuletzt der Cashflow des Auftraggebers maßgeblich mit, wie hoch die Bezahlung ausfällt. Des Weiteren ist es natürlich ein Unterschied, ob der Konzeptioner für Unternehmen in New York oder Oldenburg arbeitet und wie viel Verantwortung der Auftragnehmer bei den Projekten tatsächlich übernimmt.

Zu Unternehmen, die Konzeptioner einstellen, gehören unter anderem PR-Agenturen, Multimedia-, Online-, Werbe- und auch Kommunikationsagenturen. Im Bereich der digitalen Kommunikation, der Werbung und Public Relations (PR) ist man häufig gefragter Mitarbeiter.

Wie werde ich das?

Wie schon beschrieben, sind der Berufsalltag, die Herausforderungen und Aufgabenfelder eines Konzeptioners breit gefächert. Ein interdisziplinärer Beruf, an den es ebenso viele Herangehensweisen gibt. Es gibt also nicht DAS Studium oder DIE Ausbildung. Vielmehr gibt es viele Wege zu diesem Beruf.

Weg 1: Das Studium

Es gibt leider keinen Studiengang namens „Konzeption“, dafür allerdings einige andere Studiengänge, die dich in die Nähe des Ziels bringen: Medienwissenschaften, Marketing, BWL, Kommunikationswissenschaften und Multimedia. In diesen Studiengängen lernst du vor allem die Tools und Skills kennen, die dich in deinem Arbeitsalltag später begleiten werden. Für den Einstieg in die Berufswelt ist ein abgeschlossenes Studium (Bachelor-Abschluss und idealerweise noch einen Master-Abschluss dazu) überaus wichtig.

Ferner ist es auch möglich, den Weg über das Fernstudium zu gehen. Es gibt einige Hochschulen, die Studienabschlüsse im Bereich PR, Marketing und Medien anbieten. Besonders neben dem Beruf ist ein Fernstudium eine gute Idee. Denn hier kannst du dir die Zeit flexibel einteilen und das Studium auf diese Weise neben deinem aktuellen Beruf absolvieren.

Weg 2: Die Ausbildung

Auch mit einer Ausbildung kommst du an dein Ziel. Und zwar über die Ausbildung zum Mediengestalter für Digital und Print - Fachrichtung Konzeption und Visualisierung. Auch hier lernst du all die verschiedenen Aufgabenbereiche kennen, die dir den Einstieg in die Berufswelt erleichtern und ermöglichen. Innerhalb von drei Jahren lernst du hier Grundlagen der Gestaltung, Arbeitsorganisation, Ideenvisualisierung, Zielgruppendefinition und Auftragsanalyse.

Wichtig ist ebenfalls, dass du nicht nur die Hard Skills mitbringst, sondern auch die Soft Skills. Schließlich arbeitest du eng mit anderen Mitarbeitern des Unternehmens zusammen und trittst mit möglichen Kunden in Kontakt. Hervorragende soziale Kompetenz, ein freundlicher Umgangston und eine eloquente Ausdrucksweise sind also von Vorteil.

Konzeptioner gesucht und gefunden

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