SEO-Quereinsteiger: Möglichkeiten für Einstieg und Weiterbildung

Sie sind auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung? Sie fühlen sich im Internet wie zu Hause, sind bereit für einen Job, der alles andere als langweilig ist und haben den Willen, sich nicht nur einmal, sondern beständig weiterzubilden? Dann haben wir eine gute Nachricht: Die Suche hat jetzt ein Ende!

Ein Quereinstieg in das vielfältige Berufsbild eines SEO-lers („Suchmaschinenoptimierer“) könnte genau Ihr Ding sein.

Wir zeigen Ihnen im Folgenden, wie der Berufsalltag aussieht und welche Möglichkeiten sich bieten, um als Quereinsteiger in der Branche Fuß zu fassen.

Wie sieht der Berufsalltag im Bereich Suchmaschinenoptimierung aus?

Schon seit Jahren ist das Thema „Suchmaschinenoptimierung“ aus Unternehmen aller Branchen nicht mehr wegzudenken, denn: Wer im Netz nicht auf den vorderen Positionen der Google-Suchergebnisse erscheint, wird von den potenziellen Kunden nicht gesehen.

Kurz gesagt: Ein SEO-ler unterstützt Unternehmen dabei, im Netz für die Zielgruppe sichtbar zu sein.

Im Berufsalltag sorgen SEO-ler dafür, dass Webauftritte entsprechend der Google-Rankingfaktoren optimiert sind, führen Keywordanalysen durch, sorgen für den Aufbau von Backlinks ( = Rückverweise von anderen hochwertigen Websites auf den eigenen), entwickeln Konzepte zur Umsetzung verschiedener Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, überwachen diese, führen Analysen durch und leiten Handlungsempfehlungen ab, und vieles mehr.

Eines ist sicher: Langweilig wird der Berufsalltag ganz sicher nicht, denn das Netz und die Technologien sind schnelllebig und immer wieder muss an den entsprechenden Stellschrauben gedreht werden, damit ein Webauftritt möglichst weit vorne rankt.

Das Berufsbild eines Suchmaschinenoptimierers ist ein relativ junges, daher gibt es keinen standardisierten Aus- oder Weiterbildungsweg. Fakt ist: Ohne professionelles Knowhow, theoretischer wie praktischer Natur, geht es auch in diesem Berufszweig nicht.

Deshalb haben wir im Folgenden zusammengefasst, wie Quereinsteiger in ihrem Traumjob erfolgreich können. Hierfür gibt es die unterschiedlichsten Wege, sodass jeder für sich den richtigen finden kann.

1. Autodidaktisches Vorgehen – „Learning-by-doing“

Der Einstieg ist für viele Branchenneulinge nicht selten ein „learning-by-doing“.

Hierzu ein Beispiel:
Markus ist Student der Biologie. Zum Geburtstag seiner Schwester bestellt er bei einem Onlineshop ein selbstbedrucktes Shirt. Nach der Bestellung geht eine E-Mail des Onlineshops bei ihm ein – mit dem Vorschlag, selbst einen eigenen Onlineshop für Shirts zu erstellen – ohne große technische Vorkenntnisse. Markus ist begeistert von der Idee, selbst designte Shirts zu verkaufen und damit seine Studienkasse etwas aufzubessern.

Er erstellt den Shop und stellt dann fest: Seine Seite ist im Netz nicht für seine Zielgruppe sichtbar, da die Seite nicht auf den ersten beiden Seiten der Google-Suchergebnisse erscheint. Er fängt an, sich autodidaktisch mit dem Thema „Suchmaschinenoptimierung“ zu befassen. Er liest sich ein in die relevanten Google-Rankingfaktoren, folgt Branchenexperten in den sozialen Kanälen, liest deren Blogs, beschäftigt sich mit dem Thema „Keywordanalyse“, sorgt für Backlinkaufbau, erstellt einzigartige und mehrwerthaltige Blogartikel, die er in seinen sozialen Kanälen teilt und schaltet Google-Werbeanzeigen (Google Ads). Schnell merkt er, dass einige seiner Maßnahmen Wirkung zeigen, der Traffic auf seinem Onlineshop steigt und die Umsätze wachsen. Immer wieder stellt er seine Maßnahmen auf den Prüfstand und passt sie, entsprechend den Ergebnissen, an. Er vertieft sich mehr und mehr in die Thematik – und siehe da: Die Seite rutscht, nach einiger Zeit, im Google-Ranking weiter nach vorne.

Er erzählt seinem Freund Thomas von seinem Erfolg. Thomas arbeitet neben dem Studium im Familienbetrieb seines Vaters, der im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung nicht gut aufgestellt ist. Er bittet Markus um seine Hilfe, der sein autodidaktisch erworbenes Knowhow erneut erfolgreich anwenden kann.

Markus erkennt, dass er auf diese Weise vielen anderen Unternehmen weiterhelfen kann – die Idee für ein Kleingewerbe ist geboren.

Das klingt wie eine Geschichte aus dem Bilderbuch? Nein, ganz und gar nicht. Learning-by-doing ist im SEO-Bereich tatsächlich keine Seltenheit. Viele SEO-ler haben genauso angefangen: Aus einer eigenen „Problemstellung“ wurde die Passion, auch andere Unternehmen in diesem Bereich zu unterstützen.

Fakt ist: Hierfür ist ein gesunder Ehrgeiz genauso wichtig, wie eine große Portion Motivation, um sich eigenständig in die Thematik einzuarbeiten. Das kostet einiges an Zeit, aber ist in der Praxis durchaus ein gängiger Ansatz.

Hier unsere Tipps, wie Sie den Einstieg eigenständig schaffen:

  1. Finden Sie heraus, wer im Bereich SEO wirklich erfolgreich ist. Das können Agenturen sein, SEOs, die sich in der Branche einen Namen gemacht haben (z. B. Dominik Schwarz) oder Anbieter von SEO-Tools (z. B. Sistrix).
  2. Folgen Sie den Branchengrößen in den sozialen Kanälen und saugen Sie die Infos in sich auf. Mittlerweile haben auch fast alle größeren SEO-Agenturen und Anbieter einen eigenen Blog, auf dem wertvolles Wissen vermittelt wird. Richten Sie sich täglich ein Zeitfenster ein, das nur dafür gedacht ist, diese Neuigkeiten aus der Branche zu verfolgen.

    Übrigens: Auf unserem Blog berichten wir ebenfalls regelmäßig rund um Neuigkeiten aus der SEO-Szene.

  3. Google stellt unglaubliche viele Informationen rund um das Thema „SEO“ im Netz zur Verfügung – vom Startleitfaden zur Suchmaschinenoptimierung bis hin zu regelmäßigen YouTube-Videos bekannter Google-Mitarbeiter, wie zum Beispiel John Müller. Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Ihnen Google offeriert – denn diese sind wirklich Goldwert.

Wer es schafft, sich entsprechende Referenzen zu erarbeiten, kann für Unternehmen aller Branchen und Größen zu einem gefragten SEO-Experten werden.

2. Einen zertifizierten SEO-Kurs absolvieren

Im Netz finden sich zahlreiche SEO-Kurse für Interessierte Branchen-Neulinge. Wichtig ist, dass ein qualitativ hochwertiger Anbieter ausfindig gemacht wird, denn auch hier gilt: Schwarze Schafe gibt es, wie überall, auch hier.

Ein Kurs bei einer renommierten Akademie kann zwar einiges an Geld kosten, ist dieses aber in jedem Fall wert, denn: Das Fachwissen wird von echten SEO-Experten vermittelt. Ein entsprechendes Zertifikat nach Abschluss des Kurses ist für potenzielle Arbeitgeber und Kunden ein hervorragendes Zeugnis der erworbenen Kenntnisse. Eine namenhafte Zertifizierung zeugt zudem von Kompetenz und zeigt, dass Motivation zum Lernen vorhanden ist – hervorragende Eigenschaften, welche die Chancen auf eine SEO-Stelle und potenzielle Kunden im Rahmen der Selbstständigkeit verbessern.

Achten Sie bei der Kursauswahl darauf,

  • dass die Akademie / der Kursanbieter einen guten Ruf hat (Referenzen!),
  • wer die Referenten sind und ob diese einen Namen in der SEO-Branche haben,
  • ob die Möglichkeit besteht, die Referenten abseits des Kurses bei Fach- und Verständnisfragen zu kontaktieren,
  • dass der Anbieter das Modell bietet, dass zu Ihren Lebensumständen passt (Kurs in Vollzeit, Teilzeit, berufsbegleitend, an welchen Tagen finden die Kurse statt – in Präsenz oder online? Wie lange dauert der Kurs?),
  • dass der Kurs mit einem entsprechenden Zertifikat abgeschlossen werden kann, welches Ihnen in Zukunft als Referenz dient.

Übrigens: Auch Google bietet Kurse im Bereich Online-Marketing an, sogar mit der Möglichkeit einer Zertifizierung.

3. Praktika im Bereich SEO

Ein gängiger Einstieg in den Bereich SEO stellen Praktika in Unternehmen dar – hierüber kommen viele das erste Mal mit der Thematik in Berührung. Der Vorteil: Hier lernt man „von der Pike auf“ alle wichtigen Aspekte dieses vielfältigen Themas kennen und kann von Berufserfahrenen SEO-lern lernen. Die Bezahlung fällt meistens zwar nicht üppig aus, aber das erworbene Wissen ist Gold wert – und der Kontakt zum jeweiligen Unternehmen ebenfalls, denn: Vielleicht ist hier in absehbarer Zeit eine Stelle zu besetzen.

Praktika sind hervorragende Möglichkeiten, um erste Praxisluft im SEO-Bereich zu schnuppern, Wissen zu vertiefen und um zahlreiche Erfahrungen reicher zu werden. Dieses Vorgehen ist nicht nur für „frische“ Studienabgänger oder direkt nach der Ausbildung geeignet, sondern gilt grundsätzlich für jedes Alter und jeden Ausbildungsstand.

4. Der Einstieg als Werksstudent

Studenten aus den Bereichen (Medien-)Informatik, Wirtschaftswissenschaften, (Online-)Marketing haben gute Voraussetzungen, um in einer Agentur oder einem Unternehmen erste Praxisluft im Bereich SEO zu schnuppern – und genau das ist das Ziel eines Werksstudentenjobs. Wer hier seine Leidenschaft zum Thema Suchmaschinenoptimierung entdeckt, hat mit der Erfahrung aus dem Werksstudentenjob eine gute Grundlage, um diesen Weg einzuschlagen und das Wissen weiter zu vertiefen.

Fazit

Die Jobaussichten für SEO-ler, die ihr Handwerk verstehen, sind sehr gut – einen „klassischen“ Ausbildungsweg gibt es nicht. Daher ist das Berufsbild hervorragend auch für Quereinsteiger geeignet.

Wichtig ist die Bereitschaft sich nicht nur einmal, sondern beständig (so häufig wie möglich!) weiterzubilden. Dazu tragen nicht nur Kurse und die Informationsmöglichkeiten des WWW bei, sondern auch der Besuch von SEO-Konferenzen und entsprechenden Stammtischen. Unabdingbar ist auch der Austausch mit anderen SEO-lern, um up-to-date im Branchengeschehen zu bleiben.

Neben der erlernten Theorie ist vor allem die Umsetzung in die Praxis ein wichtiger Faktor. Die kann zum Einstieg, analog wie in unserem Beispiel oben, anhand eines eigenen Projekts erfolgen. Je länger man im Bereich SEO arbeitet, umso besser wird man – denn: Mit der Erfahrung wächst der Wissensschatz. Und: Referenzen sind Trumpf!

Wissen und Zertifikate erworben – Und wie geht es weiter?

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Das gilt natürlich auch umgekehrt für Unternehmen, die auf der Suche nach einem echten SEO-Profi sind – in unserer SEOJobbörse können Sie ein Gesuch aufgeben oder den passenden SEO-Experten für Ihr Business finden.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei dem Start in Ihren Traumjob!



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